Kategorie: GWD Minden

Heute startet die 34. Auflage des Spielo-Cups. Aber diesmal ist es eine ganz besondere Situation, denn erstmals findet dieser Cup ohne Zuschauer statt. Der ganze Sport und auch der Handballsport hat immer noch an den Folgen der Corona-Pandemie zu knabbern.
Ob GWD Minden sich den Cup zum sechsten Mal sichern kann? Dafür werden bei dem heutigen Spiel die Weichen gestellt. Denn nur ein Sieg zählt heute. Nicht nur, um das morgige Finale zu erreichen, sondern auch für das Selbstvertrauen der GWD-Spieler. Die Ergebnisse in der bisherigen Vorbereitung lassen leider zu wünschen übrig. Aber auch das ist eigentlich schon Tradition in der Vorbereitung der Grün Weißen.

Wenn man der Sohn von Ex-Handballer Thomas Knorr ist, dann ist man in den Handball-Arenen dieses Landes groß geworden. Seine erste Erinnerung hat er an die mega Sportarena in Hamburg. Diese Stimmung, die hat ihn gefesselt und ganz sicher auch zu dem gemacht, der er jetzt ist. Er ist einer der größten Handball-Talente Deutschlands. Seine Position ist die Rückraum-Mitte, die Schwachstelle der deutschen Nationalmannschaft. Ein weiterer Vorteil er kann auch im linken Rückraum eingesetzt werden. Er glänzt mit seinen Anspielen, ist immer anspielbereit, er kann das Spiel lesen, ist ideenreich. Alles, was ein Mittelmann braucht.

Auf einen kurzen Plausch mit Chrischa Hannawald. Mitte der 90er-Jahre hütete er das Tor von GWD Minden. Sein Markenzeichen, die kurze Hose und wechselnde Frisuren machten ihn zum Kult-Torhüter.

Sven Lakenmacher trug das Trikot des TuS Nettelstedt 6 Jahre lang. Grund genug mich mit ihm über seine Zeit im Mühlenkreis zu unterhalten. Denn er hat mit dem TuS Höhen und Tiefen erlebt, seine beiden Kinder sind hier geboren und auch die Derbys gegen GWD Minden sind ihm in Erinnerung geblieben.
Sein Vater Wolfgang war zu DDR-Zeiten ein erfolgreicher Handballer und spielte für den SC Magdeburg. 198-mal trug er das Trikot der Nationalmannschaft der DDR. Er war einer der ersten Trainer, der aus dem Osten in den Westen gewechselt ist. Und sein Sohn Sven ist mit ihm nach Großwallstadt gegangen. Da stand auch schon lange für Sven klar, das er Handballer werden wollte. Zu Magdeburger Zeiten hatte ihn schon das Handballerleben fasziniert. Bei seinem Vater hatte er dass ja hautnah miterlebt.

Das Gespräch mit Christian Spönemann war nicht nur megainteressant, es hat bei mir sofort für gute Laune gesorgt. Christian ist ein Mann, der einen nur mit seiner Stimme in seinen Bann ziehen kann. Klar, er ist ja auch ein Mann, der mit seiner Stimme arbeitet. Die Handball-Fans hat er mit seinen Handball-Live-Übertragungen begeistert.
Wir haben über viele Dinge gesprochen. Über Spieler, die kamen und gingen. Über technische? Probleme bei Live-Übertragungen. Über seine weitere Laufbahn. Über besondere Spiele, die in Erinnerung geblieben sind.
Und über all dem steht die Frage: „Braucht man Blaskapellen bei Handballspielen?

Heute spreche ich mal mit jemandem, der vielen von uns den Handball etwas anders näher gebracht hat. Viele Mindener kennen ihn als die Stimme der GWD Heimspiele im Radio. Carsten Dehne.
Natürlich mögen jetzt einige sagen: “ der ist doch kein Handballer!“ Fast richtig! Allen voran ist er erst mal ein Mensch des Mühlenkreises. Das allein berechtigt ihn schon, mein Gast zu sein. Und das er so erfolgreich als Beach-Handballer war, das war mir auch nicht so wirklich bewusst. Aber all das könnt ihr ganz unten noch einmal nachlesen.

Von 1995 bis 1998 trug Holger Kretschmer das GWD-Trikot. Und viele Fans haben den sympathischen Menschen Holger und seine Familie nicht vergessen. Genauso geht es mir auch. Holger war eigentlich der einzige Spieler, den ich echt vermisst habe. Von unserer Banneraktion bis zum Abschiedsgeschenk, ich war dabei. Jahre später freute ich mich immer noch über Holgers und Marions Besuch in Minden. Und die Spiele gegen Stuttgart waren ein Pflichttermin. Natürlich gab es immer ein Riesen-Hallo und auch Finn wurde da zwangsläufig mit reingezogen.

Thomas Oehme über seine Handball-Zeit, über die Derbies, über das Leben nach dem Handball und über seine Familie. Er ist mir eigentlich immer noch als der rauhbeinige Abwehrspieler im Gedächtnis geblieben. Ein unbequemer Gegner, der immer sehr emotional war. Einer, der oft auf der Strafbank Platz nahm. Einer, der dort hinging, wo es wehtat. Einer, der auch mal den unbequemeren Weg nahm.
In unserem Gespräch habe ich aber einen ganz anderen Menschen kennengelernt. Thomas Oehme den Familienmenschen. Der stolze 2-fache Vater. Stimmt schon. Harte Schale, weicher Kern. Und das absolut positiv.

Der Kreis-Minden-Lübbecke ist einer der schönsten Landkreise Deutschlands. Und das behaupte ich nicht nur, weil ich in Minden geboren bin. Der Kreis Minden-Lübbecke ist nicht nur bekannt durch seine Mühlenlandschaften, das Wasserstraßenkreuz und seiner starken Wirtschaft. Auch sportlich hat der Mühlenkreis einiges zu bieten. Und da ich hier einen Handball-Blog schreibe, möchte ich natürlich auf den Handball besonders eingehen.

Deshalb haltet Abstand, damit wir alle bald wieder alle zusammen hinter unseren Farben stehen können.

Bilder vom Testspiel gegen den TuS N-Lübbecke vom 23. Januar 2020.

Der TuS N-Lübbecke legte eine beeindruckende Rückserie hin. Die Fotos sind vom Testspiel gegen GWD Minden, das am 23. Januar 2020 stattfand.

Die THW-Stars beim Aufwärmen Spielszenen der umkämpften Partie

GWD Minden hat mit einer guten ersten Halbzeitleistung an der Sensation geschnuppert. Aber wie auch schon gegen Leipzig, ging den Mindenern die Puste aus. Schade, da war so viel mehr drin. Und eins ist heute klar geworden, der THW ist nicht unschlagbar. Aber GWD Minden war heute nicht in der Lage den THW Kiel zu schlagen.