Mühlenkreis-Handballer im Blickpunkt! Heute mit Theo Teuteberg

Theo Teuteberg kam vor fast einem Jahr im Corona-Lockdown, mitten im Schuljahr zu GWD Minden. Was den da noch 16-jährigen zum Wechsel in ungewissen Zeiten getrieben hat und wie er die erste Zeit in der Fremde erlebt hat, das alles hat er mir erzählt.

Über Lohne, Dinklage und Bissendorf nach Minden

Theodor Teuteberg, wie sein voller Name lautet, kommt aus Lohne, wo er auch das Handballspielen lernte. Mit vier Jahren stand er das erste Mal in der Sporthalle. Seine Mutter war seine Trainerin dort und hat ihn auch sonst sehr gefördert und unterstützt. Auch beim Fußball hat er öfters mittrainiert, sich aber letztendlich für den Handball entschieden. Sein Talent war schon früh erkennbar und so ging sein handballerischer Weg über Dinklage und Diepholz nach Bissendorf. Auch das er ein Linkshänder ist, hat einige Vorteile gebracht. Denn Linkshänder sind im Handball gerne gesehen.

In Bissendorf spielte er drei Jahre, ehe er dann Anfang dieses Jahres (2021) nach Minden wechselte. Auch hier bekam er große Unterstützung von seiner Mutter, die ihn immer zum Training nach Bisssendorf gefahren hat. Aber beide haben diese 1 1/2 Stunden Fahrtzeit als Zeit für sich gesehen, die ihnen niemand mehr nehmen kann. Und so manches Mal fehlt beiden diese gemeinsame Zeit. Das Theo ein großer Familienmensch ist, zeigt sich, dass er jedes spielfreie Wochenende nutzt, um nach Hause zu fahren.

Das man ihm den Wechsel dort nicht krummgenommen hat und vor allem seine liebenswerte Art vermissen wird, ist in dieser Bissendorfer Meldung nachzulesen. Auch sein damaliger Trainer Stephen Milius hat ihn immer unterstützt und ihm zum Wechsel nach Minden geraten. Zwei seiner besten Freunde hat er noch in Bissendorf. Und der Kontakt wird durch Facetime und WhatsApp immer noch gehalten, das ist ihm wichtig.

Mit dem Wechsel hat er sich ein halbes Jahr im Kopf rumgeschlagen. Für ihn und seinen Eltern war klar, dass für seine sportliche Entwicklung eine Entscheidung fallen musste.

Er hatte viele Optionen unter anderem Leipzig, Magdeburg oder auch Potsdam, aber seine Entscheidung fiel auf Minden. Ein Leben im Internat kam für ihn nicht infrage. Und das nicht nur wegen der WG, aber diese Wohnsituation kommt ihm schon sehr entgegen. Er schätzt das entspannte Leben in Minden und der nur 5-Minuten-Weg zur Schule kommt bei dem Langschläfer gut an.

Wenn man Ruhe braucht, wird man auch in Ruhe gelassen.
Theo über sein WG-Leben

Auf dem Mindener Besselgymnasium hat er sich schnell eingefunden und fühlt sich dort wohl. Bei Sebastian Bagats hat er allerdings keinen Unterricht, bisher hat er ihn nur als Trainer erlebt. Vor allem sieht er sich selbst auf einem guten Weg und er schätzt das persönliche Verhältnis zu seinen anderen Lehrern. Seine schulischen Leistungen hat er deutlich steigern können. Vor allem in Mathematik hat ihn ein pensionierter Lehrer ( Herr Meier), helfen können.

Einzigartig das Individualtraining mit Frank Carstens

Eins vorweg in der A-Jugend ist Sebastian Bagats sein Trainer, den er für seine sympathische Art sehr schätzt. In jedem Training gibt es Feedback und viel Spaß. Aber das Individualtraining mit Frank Carstens ist auch für ihn ein absolutes Highlight.

Frank Carstens ist ein megasympathischer Typ. Er gibt sich viel Mühe mit dem Training und er zeigt mir meine Stärken und Schwächen auf.
Theo über Frank Carstens

Blutiges Debüt im DHB-Trikot

Diese Schlagzeile steht so oder so ähnlich auf der Seite von GWD. Letztendlich spielt Theo dies als harmloses Nasenbluten nach einem Schlag ins Gesicht runter. Aber was er nicht runterspielt, sind seine Gefühle und Gedanken, die er durchlaufen hat bei seinem Debüt im Nationaldress. Die Nationalhymne, die Zuschauer, er fand das „krass“.