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Spielo-Cup 2021 – der Finaltag

Derby-Time

Im kleinen Finale treffen die beiden gestrigen Verlierer aufeinander

Und das ist der TuS N-Lübbecke und GWD Minden.

Ein Derby, aber irgendwie ist das heute etwas anders. Wenn man wenigstens um das Finale spielen würde. Und ein Liga-Spiel ist es auch nicht. Mindener Fans sucht man auch lange, das hatte ich nicht so erwartet. Gefühlt ist heute etwas mehr in der Halle los. Ein bisschen Stimmung würde dem Derby echt guttun.

Und die Partie nimmt schnell an Fahrt auf. Minden geht mit 4:1 in Führung. Vor allem Neuzugang Jan Grebenc ist motiviert und setzt sich ein ums andere Mal gegen die Nettelstedter Defensive durch. Vier seiner sechs Treffer erzielte er in den ersten 15 Minuten.

Nettelstedts Trainer Emir Kurtagic, der heute übrigens seinen 41. Geburtstag feiert, stellt seine Abwehr um. Der TuS N-Lübbecke wird etwas stabiler, aber GWD hält dagegen. Auch nach 20 gespielten Minuten hält GWD den Drei-Tore-Abstand und liegt mit 9:12 vorne. Der 14. und der 15. grün-weiße Treffer geht ins leere Tor der Gastgeber, sie hatten wegen einer Zeitstrafe den Torhüter herausgenommen. Diese Tore mag ich ja. Inzwischen steht es 11:16 und GWD hat einen kleinen Lauf. Mit dem Halbzeitpfiff verkürzt der TuS auf 13:17. Es ist eine hartgekämpfte Partie. Aber leider noch ohne Derbystimmung.

Das erste Tor in Abschnitt 2 erzielt der TuS und kommt auf 15:17 heran. Ehe Mats Korte mit zwei Siebenmetern mal gleich auf 15:19 erhöht. Beim Stand von 18:22 nimmt Frank Carstens eine Auszeit, so ganz unzufrieden kann er mit der Leistung seiner Jungs nicht sein. Carsten Lichtlein kann sich mit ein paar grandiosen Paraden auszeichnen, aber seine Vorderleute können die Bälle nicht verwerten. 18 Minuten vor dem Ende kommt der TuS N-Lübbecke wieder auf ein Tor heran, auch weil Aljosa Rezar stark hält. Nach einem Foul an Max Staar erhält Jan Erik Speckmann die rote Karte. Max Staar humpelt gleich in die Kabine. Das sieht nicht gut aus.

Jetzt ist mal richtig Stimmung in der Halle. Endlich! Aber Carsten Lichtlein hält dagegen und fischt auf seine unglaubliche Art so einige Bälle weg. Den Ausgleich zum 22:22 erzielt Valentin Spohn in der 48. Minute. Macht sich jetzt das Fehlen von Max Jahnke bemerkbar? Die Dankerser-Abwehr mit Lucas Meister und Jan Grebenc bleibt stark. GWD erhöht wieder auf zwei Tore acht Minuten vor dem Ende. Dann ist es Justus Richtzenhain der in der 54. Minute nach einem Foul mit einer roten Karte vom Platz geht und der TuS gleicht aus.

N-e-t-t-e-l-s-t-e-d-t halt es durch die Halle, es sind noch 2 Minuten zu spielen GWD liegt ein Tor vorne. Als Mohamed Darmoul per Siebenmeter zum 25:27 trifft ist das die Entscheidung und auch gleichzeitig der Endstand. Der dritte Platz geht somit an GWD Minden. Der TuS N-Lübbecke muss sich mit dem vierten Platz zufriedengeben.

Nachtrag: Max Staar hat sich wohl leider eine Bänderverletzung im linken Knie zugezogen. Gute Besserung Max! Comeback stronger!

Erfolgreichster Schütze mit 7 Treffern war Mohamed Darmoul.

Im Finale 2021 treffen die TSV Hannover/Burgdorf und der SC DHfK Leipzig aufeinander

Beide Mannschaften zeigten gestern eine stabile Leistung und konnten sich mit Siegen für das Finale qualifizieren. Hannover zeigte dabei aber eine sehr starke Leistung. Sie konnten sich mit einem klaren Sieg gegen den Gastgeber durchsetzen. Zwischen Leipzig und Minden war die Partie da schon enger.

Die Partie begann mit deutlich besseren Start für das Team von Christian Prokop. Torhüter Urban Lesjak begann furios. Auch die Abwehr stand wieder sehr kompakt, so das die Leipziger große Mühe hatten. Die Recken gingen mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Pause.

Mit Beginn der zweiten Hälfte kam Leipzig immer besser ins Spiel und drehte das Spiel. In der 45. Minute ging Leipzig in Führung und gab sie bis zum Ende nicht mehr her. Mit 30:31 holten sich die Leipziger wieder den Spielo-Cup.

Übrigens ein Riesen-Kompliment an die Fanlager von Hannover und Leipzig. Ihr habt eine Mega-Stimmung gemacht.

Von Nadine Hoppmann

Hi, ich bin Nadine
Seit meiner Kindheit an, hat der Handball immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Nachdem ich viele Jahre selbst aktiv gespielt habe, hat der Handball-Virus mich nicht mehr los gelassen. Gut das mit GWD Minden ein erstklassiger Verein in meiner Heimatstadt zuhause ist. Aber auch der Handball über die Mindener Grenze interessiert mich. Die Spiele der Nachbarvereine, anderer Bundesligavereine und der Nationalmannschaft interessieren mich