Lübbecke Merkur-Arena
TuS N-Lübbecke vs. TSV Hannover-Burgdorf
Das erste Duell bestreiten beim diesjährigen Spielo-Cup der Gastgeber TuS N-Lübbecke und die Recken der TSV Hannover-Burgdorf.
Die Partie beginnt ausgeglichen. Beide Teams tasteten sich ab und das erste Tor fällt erst in der 5. Minute durch Ivan Martinovic. Das Spiel geht munter weiter, aber Tore fallen nicht so häufig. Als Fabian Böhm das 2:3 erzielt sind schon 9 Minuten gespielt. Der TuS N-Lübbecke tut sich schwer im Angriffsspiel und muss hart für seine Chancen arbeiten. Recken-Neu-Trainer Christian Prokop hat sein Team gut eingestellt.
Hannover kommt ins Tempospiel
Beim 4:8 nach 17 Minuten war Hannover das erste Mal mit 4 Toren enteilt. Aber auch bei den Gästen aus Hannover läuft noch nicht alles glatt. Sie lassen viele Chancen ungenutzt und der TuS kommt wieder heran. Innerhalb von fünf Minuten ist der TuS auf 7:8 dran. Dann gönnt sich das Team vom Wiehen wieder eine kleine Auszeit und lässt Hannover auf 9:11 wegziehen. Die Niedersachsen gehen mit einer Drei-Tore-Führung in die Kabine.
Hannover kommt besser aus der Halbzeit
Hannover erwischt mit zwei schnellen Toren den besseren Start, auch Dank ein paar Wechseln und eine Abwehrumstellung. Der Rückraum der Kurtagic Mannen war in allen Belangen zu harmlos Hannover zieht auf 9:17 davon. Früh nimmt Emir Kurtagic eine Auszeit. Höchste Zeit seine Mannschaft neu einzustellen. Aber dem TuS gelang danach nicht wirklich viel, vor allem kein Tor. Hannover spielte sein Spiel und die Lübbecker waren glücklos und auch ratlos?
14 Minuten ohne Tor
Das erste Tor in Halbzeit zwei gelingt dem TuS in der 44. Minute. Würfe die sie doch sehr fahrlässig vergeben, verwandeln die Recken gnadenlos. Sieben Minuten vor dem Ende nahm der Lübbecker Trainer seine letzte Auszeit. Der Sieg der Recken steht da schon lange fest. Souverän verteidigt Hannover den Sieg bis zum Schluss. Endstand 17:25
Fazit: Christian Prokop hat den Recken neues Leben eingehaucht und vor allem in der Abwehr stabilisiert. Emir Kurtagic muss mit seinen Mannen noch einige Stellschrauben drehen, denn im Tempospiel waren die Recken heute mehr als überlegen. Insgesamt gesehen haben die Jungs aus Lübbecke eine sehr enttäuschende Leistung abgegeben. Aber sie haben ja morgen die Chance es besser zu machen. Wer wird der Gegner sein? GWD Minden oder der SC DHfK Leipzig?
GWD Minden gegen den SC DHfK Leipzig
GWD Minden muss gegen den Vorjahressieger aus Leipzig antreten. Es ist die Wiederholung des letztjährigen Finales. GWD legt furios mit Neuzugang Mohamed Darmoul los. 4:0 steht es nach sieben Minuten. Aber Leipzig bleibt ruhig und Torhüter Joel Birlehm pflückt so einige Bälle weg. Beim 6:6 hat Leipzig GWD in den Griff bekommen. Jetzt heißt es nur nicht einbrechen und stabil weiterspielen. Und genau das machen die Mindener. Weiterhin angetrieben vom quirligen Spielmacher Darmoul, bleiben sie dran.
Viele Unterbrechungen und Siebenmeter
Das Spiel ist geprägt von vielen Unterbrechungen und Siebenmeterentscheidungen. Auf 11:8 kann GWD in der 25. Minute durch einen Siebenmeter von Mats Korte erhöhen. GWD vergibt ein paar klare Torchancen. Joel Birlehm ist als ehemaliger Mindener Jung schon oft das Zünglein an der Waage gewesen. Ist das heute auch der Fall? Kurz vor der Halbzeit verkürzt Leipzig wieder auf 11:10. Mats Korte erhöht durch einen Siebenmeter zum 12:10. Mit dem Pausenpfiff netzt Miro Schluroff zum 13:10 ein.
Besserer Start vom Vorjahressieger
Leipzig kommt deutlich besser aus der Pause und dreht innerhalb von fünf Minuten den Spieß um. Es steht plötzlich 14:16 und Frank Carstens hat schon genug gesehen. Er nimmt die Auszeit und ist deutlich angefressen. Neuzugang Jan Grebenc kommt zu seinem ersten Einsatz im GWD-Trikot. Laut Frank Carstens brannte Jan auf seinen ersten Einsatz. Am Samstag wird der Neuzugang übrigens noch mehr Spielanteile bekommen.
GWD kämpft sich wieder heran
In der 39. Minute verkürzt ein stark spielender Max Staar per Tempogegenstoß auf 16:18. Im nächsten Zug erzielt Jan Grebenc sein erstes Tor für seinen neuen Arbeitgeber. Jetzt nimmt Andre Haber eine Auszeit um den Fluss der Mindener zu stoppen. Malte Semisch wird stärker und kann ein paar klare Dinger von Leipzig entschärfen. GWD hat das 19:19 im Tempogegenstoß auf der Hand aber anstatt des Ausgleichs vollstreckt Leipzig und geht mit zwei Toren in Führung.
GWD ist immer wieder dran, aber der Ausgleich gelingt nicht. Zum 19:20 verkürzt Mats Korte neun Minuten vor dem Ende. Jan Grebenc hat dem Ausgleich auf der Hand vergibt aber frei vor dem Tor. Mohamed Darmoul vergibt wiederum sechs Minuten vor Schluss die Chance auf den Ausgleich per Siebenmeter. Das 22:21 erzielt der Altmeister Christian Zeitz auf seine unnachahmliche Art und Weise. Die grün-weiße Abwehr ist bissig und hat auch mit Jan Grebenc an Sicherheit gewonnen. Drei Minuten sind noch auf der Uhr als Frank Carstens seine letzte Auszeit nimmt. Max Staar stellt den Anschluss zum 22:23 wieder her. Bei gespielten 57: 57 erzielt wiederum Max Staar den langersehnten Ausgleich zum 23:23. Und was danach passiert, das muss man gesehen haben.
Sieben minus drei = Niederlage
Erst mal ist GWD bis zum Spielende in Unterzahl weil Christian Zeitz eine 2-Minutenstrafe kassiert. Wenig später muss auch Max Staar wegen einer vermeintlichen Fußabwehr unter. Doppelte Unterzahl!!! Nachdem Leipzig das 23:24 erzielt, kassiert Nikola Jukic direkt die nächste Zeitstrafe. Das sind drei Spieler weniger. Drei Abwehrspieler können auch nicht mehr das 23:25 verhindern. Süffisant lächelnd verlässt Frank Carstens die Halle. Jeder weiß wie es jetzt in ihm aussieht. Endstand 23:25
Fazit: Beide Teams zeigten eine gute Leistung mit noch jeweils Luft nach oben. Das Frank Carstens in der kurzen Vorbereitungszeit die vielen neuen Spieler gut eingefügt hat, ist erstaunlich. Das lässt auf mehr hoffen. Besonders hervorheben möchte ich auch die beiden Außenspieler Max Staar und Mats Korte, beide haben eine gute Leistung gezeigt. Die Schiedsrichter hätten ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl in den letzten zwei Spielminuten haben können.