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Handballtalente im Fokus! Heute mit Maxi Mühlner

Heute stelle ich ein ganz besonderes Handballtalent im Interview vor. Maxi Mühlner, 19 Jahre jung und Kreisläuferin bei den Vipers Bad Wildungen.

Zum Handball ist sie durch ihre Eltern gekommen, die beide erfolgreiche Handballer waren. Und da war es nur eine Frage der Zeit, wann Maxi auch mit dem Handballspielen beginnt. Mit sechs ist sie angefangen und hat zehn Jahre in Leipzig gespielt, bis sie 2017 für ein Jahr nach Dänemark gegangen ist. Über den Handball beim HC Midtjylland und bei den Vipers in Bad Wildungen habe ich mit ihr gesprochen. Und habe von ganz interessante Geschichten, Sichtweisen und Zukunftsaussichten gehört. Natürlich haben wir uns auch über die Auswirkungen der Corona-Pandemie und über ihre Zeit neben dem Handball unterhalten

Heute stelle ich ein ganz besonderes Handballtalent im Interview vor. Maxi Mühlner, 19 Jahre jung und Kreisläuferin bei den Vipers Bad Wildungen.

Zum Handball ist sie durch ihre Eltern gekommen, die beide erfolgreiche Handballer waren. Und da war es nur eine Frage der Zeit, wann Maxi auch mit dem Handballspielen beginnt. Mit sechs ist sie angefangen und hat zehn Jahre in Leipzig gespielt, bis sie 2017 für ein Jahr nach Dänemark gegangen ist. Über den Handball beim HC Midtjylland und bei den Vipers in Bad Wildungen habe ich mit ihr gesprochen. Und habe von ganz interessante Geschichten, Sichtweisen und Zukunftsaussichten gehört. Natürlich haben wir uns auch über die Auswirkungen der Corona-Pandemie und über ihre Zeit neben dem Handball unterhalten.

Das Handball-Gen liegt in der Familie

Wenn beide Eltern und sogar die Großeltern im Handballsport aktiv und das sehr erfolgreich waren, dann kann das auch nicht an Maxi spurlos vorbeigehen. Und ihre Rückennummer 10 kommt nicht von ungefähr. Denn auch ihre Eltern haben früher beide die 10 getragen. Und sie ist froh, dass sie in Bad Wildungen und in der Nationalmannschaft mit der 10 auflaufen kann.

Mit 16 nach Dänemark zum HC Midtjylland

Nach ihrem Schulabschluss 2017 ist sie für ein Jahr nach Dänemark gegangen. Das war ein großer Schritt, aber nicht ins Ungewisse. Denn über Emily Bölk oder viel mehr Emilys Mutter gab es schon viele Informationen. Gut, das die beiden Mütter sich noch aus ihrer Zeit in der Nationalmannschaft kennen. Sie gewannen 1993 gemeinsam den Weltmeistertitel, vielleicht eifern die Töchter ihren Müttern nach. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass hier viel Potenzial vorhanden ist.

Grit Jurack gab den Tipp, das College in Ikast. Maxi wollte (mit 16!!!) was Neues erleben. Was aber auch nicht einfach war, so ohne Familie und Freunde. Die Verständigung erfolgte erst mal nur auf Englisch. Nicht leicht für einen Teenager. Aber nach ein paar Wochen hatte sich das auch gelegt. In Midtjylland hat man sie mit offenen Armen empfangen. Ihre Mitbewohnerin ist immer noch ihre beste Freundin. Und sie hofft, dass das auch so bleibt.

Ich wollte was Neues ausprobieren. Ich wollte einfach mal raus von zu Hause. Ausziehen und auf mich allein gestellt sein.

Maxi über ihre Gründe nach Dänemark zu gehen
Maxi, ein großes Talent und schon lange im Elitekader des DHB

Seit 2016 spielt sie in der Jugend-Nationalmannschaft. 2017 hat sie mit der U17-Auswahl den Europameistertitel geholt. 2018 kam bei der Weltmeisterschaft der 5. Platz heraus. Und im letzten Jahr bei ihrer ersten Junioren-EM hat sie mit ihrem Team nur den 9. Rang belegt. Dieses Jahr ist die Weltmeisterschaft aufgrund der Corona-Pandemie leider ausgefallen. Aber da hätte Maxi gerne noch einmal angreifen wollen.

Was macht den Frauenhandball aus?

Ihrer Meinung nach gibt es nicht ganz so große Unterschiede zwischen Frauen und Männerhandball. Die Dynamik, Intensität und Emotionalität des Spieles und das Ausleben der Leidenschaft für dieses Spiel. Es passiert ständig etwas.

Jeder kann gegen jeden gewinnen oder verlieren. Und bis zur letzten Minute bleibt es spannend. Das ist das Spannende am Handball. Jeder, der schon mal in einer Handballhalle war, wo ordentlich Stimmung war, der will auch noch mal.

Maxi über den Handball

Sie spielt jetzt ihre dritte Saison in der Bundesliga bei den Vipers in Bad Wildungen. Momentan stehen sie in der Tabellenmitte. Mit 10:8 sind sie in die EM-Pause gegangen, damit sind sie sehr zufrieden. Zwei unglückliche Niederlagen verhinderten einen besseren Tabellenplatz. Das Saisonziel ist ein einstelliger Tabellenplatz und in jedes Spiel mit einem großen Siegeswillen zu gehen. Die Vipers sind ein tolles Team. Die Spielerinnen verbringen auch untereinander viel Zeit miteinander.

Ich bin einfach nur heilfroh, dass wir überhaupt spielen können.

zur Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie ist keine einfache Situation. Man muss sich sehr zurückhalten, dass man sich nicht ansteckt und evtl. sogar seine ganze Mannschaft in die Quarantäne schickt. Auch die Ungewissheit spielt man oder spielt man nicht, ist schon belastend. Alle versuchen das Beste daraus zu machen.

International ist die Situation noch schwieriger. Das hat man leider in der HBL nach der Nationalmannschaftswoche gesehen. Ganze Mannschaften mussten in Quarantäne. Maxi würde es aber sehr schade finden, wenn die Europameisterschaft der Frauen im Dezember nicht stattfinden würde.

Die Damen von Borussia Dortmund wurden letzte Saison nicht zum Meister gekürt

Maxi tat die Entscheidung gegen die Dortmunder Damen sehr leid. Denn die Dortmunderinnen hatten eine sehr gute Saison gespielt. Dana Bleckmann, ihrer Nationalmannschaftskollegin, hätte sie den Titel sehr gegönnt. Auch das im Gegenteil bei den Herren der THW Kiel (der übrigens ihr Lieblingsverein ist) Meister geworden ist, unfair. Aber die Entscheidung darüber haben andere getroffen.

Zum Schluss! Was macht Maxi, wenn sie mal nicht in der Halle ist?

Dann sitzt sie in der Schule oder macht Hausaufgaben. Sie ist jetzt in ihrem letzten Abiturjahr. Wenn sie zwischendurch Zeit hat, trifft sie sich mit Freunden und Familie oder liest gerne ein gutes Buch.

Vielen Dank Maxi!

 

Von Nadine Hoppmann

Hi, ich bin Nadine
Seit meiner Kindheit an, hat der Handball immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Nachdem ich viele Jahre selbst aktiv gespielt habe, hat der Handball-Virus mich nicht mehr los gelassen. Gut das mit GWD Minden ein erstklassiger Verein in meiner Heimatstadt zuhause ist. Aber auch der Handball über die Mindener Grenze interessiert mich. Die Spiele der Nachbarvereine, anderer Bundesligavereine und der Nationalmannschaft interessieren mich